Ebenfalls in der April Ausgabe von «Petri-Heil» wird die Schweizer Felchenvielfalt dokumentiert; von der Entstehung dieser weltweit einzigartigen Diversität bis hin zur fischereilichen Nutzung. Die Schweizer Seen wurden von den Felchen erst nach der letzten Eiszeit, vor max. 15’000 Jahren, besiedelt.
Danach haben sie sich durch Evolution an unterschiedliche ökologische Nischen - z. B. Nahrungsquellen (Insektenlarven vs. Plankton), Laichtiefen (2 – 250 m) und Laichzeiten (Sommer – Winter) - angepasst. Da sich die ökologischen Bedingungen in gewissen Seen ähneln, entstanden in verschiedenen Seen Arten die sich farblich, morphologisch und ökologisch gleichen, aber genetisch klar verschieden sind. Jeder See beherbergt seine ganz eigene Zusammensetzung an Felchenarten, sogenannte Endemiten (=Arten, die nur in einer räumlich klar abgegrenzten Umgebung vorkommen); mit bis zu 6 Arten in einem See. Diese und viele weitere spannende Erkenntnisse findet ihr im «Petri-Heil» Artikel.