Der Weltwassertag vom 22. März stand dieses Jahr im Zeichen des Klimawandels. Wie stark dabei der Einfluss auf Schweizer Seen ist, zeigt ein aktuelles Dossier des BAFU: steigen die Temperaturen, verändert das die natürliche Durchmischung des Wassers. Der Sauerstoff am Seegrund wird knapp – und das bedroht tieflaichende Fische.
Im Zürichsee wird schon länger beobachtet, was für viele tiefe Seen am Rande der Alpen bald Realität sein wird. Seit die Wassertemperatur dokumentiert wird, ist sie an der Oberfläche um ganze 4° C angestiegen. Ein neues Dossier des Bundesamts für Umwelt zum Thema Wasser zeigt nun, was dieser Temperaturanstieg für die Hydrologie eines ganzen Sees bedeutet. Bleiben die oberen Wasserschichten in milden Wintern zu warm, können sie sich nicht mehr mit dem kalten Tiefenwasser vermischen. Nicht nur im Zürichsee, sondern auch im Genfer- und Bodensee wird seit einigen Jahren genau dieses Phänomen beobachtet. Der Sauerstoff von der Oberfläche fehlt dann in der Tiefe wo die Seesaiblinge und Felchen laichen. Hintergründe zur Wasserzirkulation in Seen und mehr zu den Folgen dieser Veränderungen findet ihr auf der Homepage des BAFU.