Newsletter 02/2019

Die neue FIBER-Webseite ist online!

Endlich ist es soweit: Seit kurzem erscheint unsere Webseite in neuem Kleid und ist auch für Smartphones und Tablets optimiert. Einige Bereiche befinden sich noch im Aufbau – das soll euch aber nicht davon abhalten, die neue Seite bereits heute zu erkunden. Viel Spass! 

FIBER-Seminar am 25. Januar 2020: «Fische in der Schweiz – gestern, heute, morgen»

Der Rekordsommer 2018 hat eindrücklich aufgezeigt, was das Stichwort «Klimawandel» für unsere Fische bedeuten könnte. Langzeitmessungen zeigen in der Schweiz einen Anstieg der mittleren Jahrestemperatur von 2°C seit 1864. Die aktuellsten Prognosen gehen davon aus, dass die Erwärmung bis 2060 selbst mit Klimaschutz um weitere 2°C steigen könnte. Was bedeuten diese Veränderungen für unsere Fischbestände? Diese haben sich in den letzten 150 Jahren stark verändert und werden «morgen» nicht mehr genauso aussehen wie «heute». Nur mit Hilfe von genauen Aufzeichnungen und Sammlungen können vergangene Entwicklungen festgehalten und zukünftige abgeschätzt werden.

Wir möchten in diesem Seminar auf die komplexe Thematik rund um Klima und Fischbestände eingehen – wie können wir Veränderungen erfassen, voraussagen oder ihre schädlichen Effekte minimieren? Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis werden auf verschiedene Aspekte eingehen und uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen!

Flyer FIBER-Seminar 2020

Die neue FIBER-Broschüre kann ab sofort bestellt werden

Viele kleine Fliessgewässer stehen unter Druck. Die verbleibenden naturnahen Bäche werden teils immer noch eingedolt, kanalisiert und/oder stark verschmutzt. Oft sind Uferstreifen verbaut und Pflanzen werden zurückgeschnitten, so dass die Pufferzone, welche naturnahe Bäche umgibt, gänzlich fehlt. Viele Gewässer sind deshalb weder in der Lage, ihre Funktion im Ökosystem wahrzunehmen, noch Lebensraum für Fische zu bieten. Dabei wären sie speziell für Fische äusserst wichtig – sowohl als Hauptlebensraum aber auch als Laichhabitat und Jungfischstube.

Unsere neue Broschüre «Kleine Fliessgewässer – Ökologische Funktion und Bedeutung für Fische» kann ab sofort per Email an fiber@eawag.ch (Adresse nicht vergessen!) kostenlos bestellt werden.

Laichgrubenkartierungen 2018/2019

Im letzten Herbst/Winter wurde auf rund 160 Fliessgewässerkilometer in der ganzen Schweiz nach laichenden Forellen Ausschau gehalten und die Beobachtungen der FIBER gemeldet. Insgesamt wurden an 53 Gewässern (siehe Abbildung) Kartierungen durchgeführt und 778 Laichplätze gezählt.

Kartierungsbericht 2018/2019

Programm «Laichzeit!»

Neue App zum Kartieren von Laichgruben

Der Papierkrieg beim Kartieren von Laichgruben gehört bald der Vergangenheit an – derzeit entwickelt die FIBER eine Kartierungs-App, die voraussichtlich ab Oktober im App-Store kostenfrei heruntergeladen werden kann. Damit könnt ihr eure Gewässer oder einzelne Gewässerabschnitte inklusive Fotos erfassen, jederzeit neue Kartierungen hinzufügen (mit erfassen der GPS-Punkte, Foto- und Kommentarfunktion) oder vergangene Beobachtungen abrufen – und mit ein paar wenigen «Klicks» als ZIP-Datei an die FIBER und euch selbst per Email versenden.

Mehr dazu erfahrt ihr auf unserer Webseite, sobald die App verfügbar ist.

Publikationen

Hitzesommer und Fischerei

Der vergangene Sommer 2018 wird allen Fischerinnen und Fischern lange in Erinnerung bleiben. Die Probleme an unzähligen Gewässern mit hohen Temperaturen und Wassermangel haben viele Vereine und Verbände an die Grenze des Machbaren gebracht.

Der Schweizerische Fischereiverband hat deshalb beschlossen, aufbauend auf der hervorragenden Arbeit des Fischereivereins Schaffhausen am Rhein, ein einfaches Handbuch für Vereine und Angler zu erarbeiten. In seinem "Massnahmenkonzept Hitzesommer und Fischerei" werden lang- und kurzfristige Massnahmen präsentiert, damit die Überlebenschancen der Fische verbessert werden können.

Dieses Konzept soll als Orientierungshilfe dienen, um auf die Rettung gefährdeter Fische in Hitzeperioden gezielt vorbereitet zu sein und diese effizient durchführen zu können.

Konzept Hitzesommer und Fischerei

Webseite Schweizerischer Fischereiverband

Informationsmagazin 4waldstättersee vom Juni 2019

«Wenn Sie 1 Milliarde Liter in den Vierwaldstättersee giessen würden, stiege der Pegel des Sees nur um knapp einen Zentimeter an…» Weitere spannende Fakten und Neuigkeiten rund um den zweitgrössten See auf Schweizer Boden  gibt es im neuen Informationsmagazin der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee.

Informationsmagazin 4waldstättersee

Webseite Aufsichtskommission Vierwaldstättersee

Bedrohte Fischvielfalt in Bächen wird erfasst

Die Gewässer der Schweiz beherbergen eine einzigartige Artenvielfalt. Um diese erstmals genauer zu erfassen, haben Forschende der Eawag im Projekt «Progetto Fiumi» zwischen 2013 und 2018 hunderte von Flüssen und Bächen jeweils im September und Oktober systematisch befischt und über 40 Fisch-Arten dokumentiert. Eine zuvor nur ansatzweise erfasste Vielfalt wurde zudem innerhalb der Arten gefunden. Diese Fischdiversität ist durch Bachverbauungen, Wanderhindernisse, Schwall-Sunk-Probleme unterhalb von Kraftwerken und andere menschliche Einflüsse bedroht. Mit dem neuen Gewässerschutzgesetz will die Schweiz stark beeinträchtigte Lebensräume sanieren. Das Progetto Fiumi liefert unter anderem Grundlagen für Monitoringprogramme und angewandte Forschung. Es hilft damit, die Investitionen für Sanierungsmassnahmen so einzusetzen, dass sie den Fischen wirklich etwas nützen und die genetische Vielfalt nicht verloren geht, bevor sie überhaupt richtig erfasst worden ist.

Eawag-News: Bedrohte Fischvielfalt in Bächen wird erfasst

Restwasser – Gewässer brauchen Wasser

Gewässer prägen vielerorts das Landschaftsbild und sind wichtig für die Biodiversität. In der Vergangenheit wurden die Gewässer in der Schweiz zunehmend verbaut und begradigt. Zudem wurden zahlreiche Wasserkraftwerke erstellt, welche das Wasser aus den Bächen und Flüssen zur Stromproduktion nutzen – oftmals bis auf den letzten Tropfen. Was das für die Gewässer und ihre Bewohner bedeutet, wird unter anderem in diesem BAFU-Dossier erläutert.

Dossier des Bundesamts für Umwelt

Monitoring von Seeforellenlaichtieren in kleinen Seezuflüssen

Seeforellen-Laichtierpopulationen in kleinen Seezuflüssen mit Niedrigwasserabflüssen von weniger als 100 l/s sind wenig erforscht. Ein seit 2005 laufendes Monitoring in zürcherischen Seezuflüssen ergab, dass die herbstliche Laichwanderung stets nur nach Regenereignissen erfolgte, da sonst zu wenig Wasser fließt. Die Länge der Laichtiere korrelierte mit dem Niedrigwasserabfluss der einzelnen Zuflüsse und stellt eine Anpassung an die tiefen Abflussverhältnisse dar.

Wasserwirtschaft 2-3/2019: Monitoring von Seeforellenlaichtieren in kleinen Seezuflüssen

Fischwanderungen - Der Einfluss der Abwesenden

Wenn Tiere in ein Ökosystem wandern, verwandelt sich dieses kurzzeitig in ein Schlaraffenland für Raubtiere. Aber auch im Ökosystem, aus dem die Tiere ausgewandert sind, verändern sie durch ihre Abwesenheit die Nahrungsnetze. In seichten skandinavischen Seen fressen Hechte am liebsten Rotaugen, die 70-80% ihrer Beute ausmachen. In Seen mit unverbauten Zu- oder Abflüssen frassen Hechte im Winter aber kleinere Beute und wurden entsprechend magerer. Anders ihre Artgenossen in isolierten Seen: Ihre Kondition blieb das ganze Jahr über etwa gleich. Das hat ein internationales Forschungsteam um Jakob Brodersen von der Eawag untersucht. Die Resultate entsprechen den Erwartungen der Forschenden: in „offenen" Seen wandert jeweils ein Teil der Rotaugen im Winter aus - vor allem die grössten Tiere aus Freiwasserschwärmen.  So können sich die grössten Rotaugen, die in den nahrungsarmen Bächen gut überleben, im Winter vor den Hechten in Sicherheit bringen und die Chance auf eine erfolgreiche Fortpflanzung erhöhen. Bei ihrer Rückkehr beginnt für die Hechte aber ein "Fest": Sie legen schnell Gewicht zu und werden bald dicker als ihre Artgenossen in isolierten Seen. Zudem ändert sich in diesen Phasen der ganze Fluss der Energie von Algen über Plankton zu grösseren Tieren. Diese Effekte entstehen praktisch ausschliesslich durch die zeitlich schwankende Verfügbarkeit von Nahrung in den Ökosystemen. Was die Abwesenheit von wandernden Beutetieren nicht nur für ihre Jäger, sondern für ein ganzes Ökosystem bedeutet, wurde vorher noch nicht wissenschaftlich erfasst. Weitwanderungen wie etwa die Laichwanderungen von Lachsen sind zwar spektakulär, bilden aber nur einen Teil des Puzzles. Um die Lebensweise einzelner Arten und die Stabilität von Ökosystemen zu verstehen, muss auch die lokale Wanderung von Teilpopulationen angeschaut werden. Die Studie zeigt somit einmal mehr, wie einschneidend künstliche Wanderungshindernissen sein können – denn diese betreffen nicht nur einzelne Tierarten, sondern auch das Funktionieren von ganzen Ökosystemen.

Eawag-News: Fischwanderungen - Der Einfluss der Abwesenden

Festlegung von Gewässerräumen: Bund und Kantone publizieren Arbeitshilfe

Die Kantone sind beauftragt, den Raumbedarf oberirdischer Gewässer festzulegen. Diese so genannten Gewässerräume gewährleisten den Gewässer- und Hochwasserschutz. Die Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz der Kantone (BPUK), die Landwirtschaftsdirektorenkonferenz (LDK) sowie die Bundesämter für Umwelt (BAFU), Raumentwicklung (ARE) und Landwirtschaft (BLW) haben gemeinsam eine Arbeitshilfe zur Festlegung und Nutzung des Gewässerraums erarbeitet. Sie soll dazu beitragen, dass die Gewässerraum-Vorschriften schweizweit einheitlich umgesetzt werden.

Arbeitshilfe Festlegung von Gewässerräumen

Häufige Sedimentspülungen gefährden Insektenvielfalt in alpinen Flüssen

Staudämme, Wehre, Wasserfassungen – die Flüsse in unserem Alpenraum sind aufgrund der Wasserkraftnutzung weiträumig verbaut. Das verändert die Abfluss- und Sedimentdynamik und damit auch das Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten. Um die ökologischen Auswirkungen möglichst gering zu halten, ist es wichtig, ausreichend Restwassermengen zu garantieren sowie die natürliche Sedimentdynamik wiederherzustellen. Nun zeigt eine neue Studie der Eawag und der Universität Lausanne: Gerade im Falle von Wasserfassungen bedarf es zusätzlich einer Regelung des Sedimenteintrags, damit die Bachbewohner überleben können. Denn an einer Wasserfassung staut sich viel Sand und Kies an. In stark vergletscherten Einzugsgebieten sogar so viel, dass die Fassungen bis zu 17-mal am Tag gespült werden müssen, um die Sedimentfallen zu entleeren. Und dies mit verheerenden Folgen: Während des Sommers – die Zeit der häufigsten Spülungen – fanden die Forschenden praktisch kein Leben in der Borgne d’Arolla, einem alpinen Flusssystem im Wallis. Grund dafür sind die grossen Mengen an Grob- und Feinsediment, das die Tiere unter sich begräbt. Erst wenn die Störungen im Herbst aufhören, ändert sich die Situation. Erstaunlicherweise konnten die Tiere den Fluss durch die Zuflüsse rasch wiederbesiedeln, doch die Gesellschaften bleiben relativ verarmt. Und sobald die Spülungen wieder einsetzten, verschwanden die Tiere genauso schnell, wie sie gekommen waren.

Eawag-News: Häufige Sedimentspülungen gefährden Insektenvielfalt in alpinen Flüssen

Nervengifte schädigen Wasserorganismen anders als erwartet

Einige Insektizide wirken auf das Nervensystem von Organismen. Dazu gehört auch eines der stärksten Insektengifte Imidaclorid. Seit 2019 ist dessen Einsatz nur noch im Gewächshaus erlaubt, da es unter anderem für das Bienensterben verantwortlich gemacht wird. Aber auch für Wasserorganismen ist es schädlich. Welchen Einfluss es auf Fische (Japanischer Reisfisch und Zebrabärbling, beides Modellorganismen in der toxikologischen Forschung) hat wurde kürzlich von Forschenden der Eawag und weiteren Institutionen untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Fische unter Einfluss von Imidacloprid weniger auffällige Verhaltensänderungen zeigten als die Insekten, sie litten jedoch unter Deformierungen, geringerem Wachstum und krankhaften Gewebeveränderungen.

Eawag-News: Nervengifte schädigen Wasserorganismen anders als erwartet

«Copy-Paste» eines Gens ermöglichte Stichlingen, Süssgewässer zu besiedeln

Stichlinge haben es seit der letzten Eiszeit geschafft, vom Meer aus zahlreiche Süssgewässer zu besiedeln. Dazu mussten sie sich an stark veränderte Umweltbedingungen anpassen. Wieso manche Arten dies schaffen und andere nicht, ist eine zentrale Frage der Evolutionsbiologie. Im Falle des dreistachligen Stichlings haben Forschende nun einen Hinweis dafür im Erbgut der Fische entdeckt: Ein Gen, welches häufige, nicht lebenswichtige Fettsäuren in lebenswichtige Fettsäuren umwandelt. Dies ist im Süsswasser besonders wichtig, weil dort anders als im Meer die Nahrung der Stichlinge praktisch keine dieser lebenswichtigen Fettsäuren enthält. Deshalb werden diese von einem Enzym, welches auf dem neuentdeckten Gen kodierst ist, hergestellt. Ohne dieses Gen verhungern die Fische im Süsswasser. Der dreistachelige Meeresstichling besitzt im Vergleich zu anderen Stichlingsarten mehrere Kopien dieses Gens in seinem Erbgut und gedeiht auch im Süsswasser, während die Stichlingsarten mit nur einer einzigen Kopie des Gens in Laborexperimenten verhungerten. Wenn im Labor aber zusätzliche Genkopien in das Erbgut anderer Stichlingsarten eingeführt wurden, überlebten auch diese mit der Süsswassernahrung. Was die Forschenden im Labor auslösen konnten, gelang den Dreistachligen Stichlingen auch in der Natur.  Im Erbgut wurde das Gen vor langer Zeit zufälligerweise dupliziert, wodurch es den Dreistachligen Stichlingen später gelang, Süssgewässer zu besiedeln.

Eawag-News: «Copy-Paste» eines Gens ermöglichte Stichlingen, Süssgewässer zu besiedeln

Zu viele Pflanzenschutzmittel in kleinen Bächen

Zwei Studien der Eawag und des Oekotoxzentrums zeigen erneut, dass Gewässer in landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Die Konzentrationen einzelner Stoffe stellen über Monate hinweg ein Risiko für chronische Schäden dar und liegen längere Zeit über Werten, ab denen für Pflanzen und Tiere im Wasser ein akut toxisches Risiko besteht. In den meisten Proben wurden 30 oder mehr verschiedene Wirkstoffe gemessen. Untersuchungen der Artenvielfalt in den Bächen und Biotests bestätigen die Gefahr, welche von diesen Stoffgemischen ausgeht.

Eawag-News: Zu viele Pflanzenschutzmittel in kleinen Bächen

Die Originalartikel in Aqua&Gas 4/2019 gibt es hier:

Landwirtschaft beeinträchtigt Kleinwasserlebewesen mehr als Abwässer

Kommunale Kläranlagen und die Landwirtschaft gehören zu den Hauptquellen von Verunreinigungen in Flüssen und Bächen und beeinträchtigen  aquatische Lebensgemeinschaften. Über  Kläranlagen gelangen etwa Medikamentenrückstände, Nährstoffe, Biozide, resistente Bakterien und Schwermetalle in die Gewässer. Die Landwirtschaft ihrerseits ist vor allem verantwortlich für den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln, Feinsedimenten und Nährstoffen. Über den relativen Einfluss beider Quellen war bisher nur wenig bekannt. Eine Studie der Eawag zeigt nun, dass Substanzen aus der Landwirtschaft das Leben in Flüssen und Bächen stärker beeinflussen, als geklärtes Abwasser. Dieses spielt bei der Artenzusammensetzung von Kleinlebewesen eine geringere Rolle.

Eawag-News: Landwirtschaft beeinträchtigt Kleinwasserlebewesen mehr als Abwässer

Neue Website zur Entwicklung der Wasserkraftnutzung

Eine neue Website von Wasser-Agenda 21 stellt Zahlen und interaktive Abbildungen zur Entwicklung der Wasserkraftnutzung in der Schweiz zusammen.

Website Entwicklung Wasserkraftnutzung

 

Agenda

Exkursion Wasserleben Aqua Viva am 21. September 2019: Auf den Spuren des Lachses

In den 1950er-Jahren ausgestorben, steht der Lachs mittlerweile kurz vor seinem Comeback. Nur noch drei französische Kraftwerke verhindern seine Rückkehr. Kommen Sie mit auf eine spannende Entdeckungsreise und erfahren Sie mehr über diesen faszinierenden Wanderer und sein bevorstehendes Comeback. Wir starten beim Naturhistorischen Museum Basel, folgen dem Lachs anschliessend durch den brandneuen «Laggstrail» kreuz und quer durch Basel und treffen uns schliesslich beim Kraftwerk Birsfelden.

Aqua Viva Exkursion «Laggstrail»

Ursprünglich sollte die Wanderung bis Basel für den Lachs bis zum Jahr 2020 wieder frei sein. Die heutige Lage zeigt aber, dass dieses Ziel mit Sicherheit verpasst wird. Um bei den Kraftwerksbetreibern Druck aufzusetzen, wurde eine Petition ins Leben gerufen, der die Sanierung der Kraftwerke bis 2022 sicherstellen soll.

Petition

Peak-Kurs am 30.-31. Oktober 2019: Planung und Bau von Fischwanderhilfen

Die Gewässerschutz- und Fischereigesetzgebung verlangt, dass bis 2030 die freie Fischwanderung wiederhergestellt werden muss. Die strategische Planung hat gezeigt, dass bei mehr als 1’000 Anlagen Massnahmen ergriffen werden müssen. Dieser Kurs vermittelt die rechtlichen und fachlichen Grundlagen zur Planung und zum Bau von Anlagen zur Sicherstellung der freien Fischwanderung (Fischaufstieg, Fischabstieg, Fischschutz). Anhand von konkreten Fallbeispielen aus der Praxis wird die Planung und Realisierung von Sanierungsprojekten diskutiert und angewendet. Der Kurs richtet sich an Fachleute der Kantone sowie an Mitarbeitende von Ingenieur- und Ökobüros.

Peak-Kurs: Planung und Bau von Fischwanderhilfen

 

 

Workshop des Schweizerischen Fischereiverbands am 9. November 2019: Massnahmen gegen den Mitgliederschwund

Angeln als Hobby erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Jugendlichen und weiblichen Personen. Trotzdem sind verschiedene Verbände und Vereine zunehmend mit einem Rückgang der Mitgliederzahlen konfrontiert. Zu Fragen wie: «Was sind die Ursachen? Was kann dagegen unternommen werden? Was sind attraktive Angebote?» versuchen der SFV an diesem Workshop gemeinsam und mit Unterstützung ausgewählter Referenten Antworten zu finden.

SFV-Workshop «Massnahmen gegen den Mitgliederschwund»

Letzte Änderung: 26.02.2021