Einige Insektizide wirken auf das Nervensystem von Organismen. Dazu gehört auch eines der stärksten Insektengifte Imidaclorid.
Seit 2019 ist dessen Einsatz nur noch im Gewächshaus erlaubt, da es unter anderem für das Bienensterben verantwortlich gemacht wird. Aber auch für Wasserorganismen ist es schädlich. Welchen Einfluss es auf Fische (Japanischer Reisfisch und Zebrabärbling, beides Modellorganismen in der toxikologischen Forschung) hat wurde kürzlich von Forschenden der Eawag und weiteren Institutionen untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Fische unter Einfluss von Imidacloprid weniger auffällige Verhaltensänderungen zeigten als die Insekten, sie litten jedoch unter Deformierungen, geringerem Wachstum und krankhaften Gewebeveränderungen.