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In den letzten beiden Jahrzehnten kam es mehrfach zu sehr heissen und trockenen Sommern. Die Prognosen legen nahe, dass dies in der Zukunft häufiger passieren wird. Welchen Einfluss haben die hohen Temperaturen auf die Schweizer Fische? Welche Massnahmen wurden mittlerweile ergriffen? Die FIBER gibt eine kleine Übersicht.
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Der Felchenertrag am Bodensee lag 2022 bei 21 Tonnen, dies entspricht einem Einbruch um über 80% im Vergleich zum Vorjahr. Die Internationale Bevollmächtigtenonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) hat deshalb beschlossen, die Felchenbestände des Bodensees für die nächsten 3 Jahre zu schonen.
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Umweltverschmutzung gehört weltweit zu den grössten Bedrohungen für unsere Gewässer. In welchem Ausmass auch verlorene Köder und Fischereimaterial, etwa durch Hänger oder Abriss, Gewässer verschmutzen können wurde bisher aber kaum untersucht. Eine Studie nutzte die Entleerung eines Stausees, um den Einfluss von im Gewässer zurückgebliebenem Fischereimaterial auf die Umwelt zu untersuchen.
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Seit 1850 sind 90% der Auengebiete verschwunden. Mit den entstandenen Verbauungen wurde vielfach auch der Kiestransport und die Fischwanderung stark beeinträchtigt. Ein Forschungsprojekt des ETH-Bereichs erforschte nun, wie sich Sedimenttransport und Vernetzung auf die Hochwassersicherheit und die Fliessgewässerökologie auswirken.
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Die Gletscherschmelze betrifft zahlreiche Lebewesen, die in von Gletscherwasser gespeisten Bächen heimisch sind. Mit zunehmendem Rückzug der Eismassen wärmen diese Gewässer auf und bedrohen so den Lebensraum ihrer Kaltwasser-Bewohner. Forschende haben nun eine Methode gefunden, zukünftige potenzielle Refugien für diese Kaltwasser-Lebewesen zu identifizieren.
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Der FIBER Newsletter 01/2023 ist da!
Mit einem Artikel zum Fischabstieg bei Forellen, News-Berichten und neuen FIBER-Veranstaltungen. Viel Spass beim Lesen!
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Wenn keine Hindernisse in den Fliessgewässern vorhanden sind, dann können Forellen kürzere oder längere Wanderungen machen. Ein eindrückliches Beispiel ist sicherlich die Seeforellen-Laichwanderung stromaufwärts. Doch bevor eine Forelle stromaufwärts schwimmen kann, muss sie sich normalerweise zu Beginn ihres Lebens erst einmal stromabwärts bewegen. Wann passiert das? Wie viele der Jungforellen wandern ab? Kommt das auch bei Bachforellen vor?
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Eine gross angelegte Bestandesaufnahme in Schweizer Bächen hat über 50 Fischarten erfasst. Erstmals wurde auch bei Kleinfischen wie der Groppe mehr als eine Art identifiziert. Im Rahmen des Progetto Fiumi sind die Flussfische mit standardisierten Methoden inventarisiert und sowohl über äussere Merkmale als auch genetisch untersucht worden. Besonders gross ist die Vielfalt in den grösseren Flüssen im Flachland. Naturnahe Flussabschnitte sind dort allerdings selten.
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Zehn Felchenarten haben Biologen des Wasserforschungsinstituts Eawag im Einzugsgebiet der Reuss identifiziert. Davon wurden sieben erstmals als eigene Art beschrieben – zwei allerdings nur noch mit Hilfe historischer Sammlungen. Denn wegen der Überdüngung der Seen im letzten Jahrhundert sind auch in der Innerschweiz Fischarten ausgestorben.