Landwirtschaft beeinträchtigt Kleinwasserlebewesen mehr als Abwässer

Kommunale Kläranlagen und die Landwirtschaft gehören zu den Hauptquellen von Verunreinigungen in Flüssen und Bächen und beeinträchtigen aquatische Lebensgemeinschaften.

Über Kläranlagen gelangen etwa Medikamentenrückstände, Nährstoffe, Biozide, resistente Bakterien und Schwermetalle in die Gewässer. Die Landwirtschaft ihrerseits ist vor allem verantwortlich für den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln, Feinsedimenten und Nährstoffen. Über den relativen Einfluss beider Quellen war bisher nur wenig bekannt. Eine Studie der Eawag zeigt nun, dass Substanzen aus der Landwirtschaft das Leben in Flüssen und Bächen stärker beeinflussen, als geklärtes Abwasser. Dieses spielt bei der Artenzusammensetzung von Kleinlebewesen eine geringere Rolle.